Hackfleisch-Kabis-Rouladen an Kümmelsauce

Aktiv: 15 Min.
Gesamt: 45 Min.
Mittel

Zutaten

2 Personen

2 Lammracks
1 Zucchetti
2 weisse Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
2 Bio-Zitronen
1 Thymianzweig
6 Olivenöl
1 Rosmarinzweig
Salz, weisser Pfeffer, Zucker

Zubereitung

  1. Zwiebeln rüsten und fein würfeln. 30 g Butter in einer Pfanne erhitzen, Zwiebeln darin glasig dünsten und anschliessend abkühlen lassen.
  2. Fleisch mit Salz, Pfeffer, Paprika und Thymian würzen. Toastbrot entrinden und kurz in kaltem Wasser einweichen. Gut ausdrücken und mit den Eiern und Zwiebeln kräftig unters Fleisch kneten. Zugedeckt kühl stellen.
  3. Kabis waschen und den Stielansatz grosszügig keilförmig herausschneiden. Ca. 3 Liter Wasser in einem grossen Topf aufkochen. Kabis darin einige Minuten köcheln und nach und nach 8 der weich gewordenen Blätter vorsichtig ablösen. Diese auf Küchenpapier abtropfen lassen. Je zwei Blätter leicht überlappend aufeinanderlegen, je ein Viertel der Hackmasse hineingeben, zu vier festen «Päckli» rollen und mit Küchengarn binden.
  4. 30 g Butter in einer Pfanne erhitzen, Rouladen hineingeben und bei milder Hitze rundum ca. 3 Minuten goldgelb anbraten. Kümmel grob zerstossen und dazugeben. Mit Bouillon auffüllen und geschlossen bei milder Hitze ca. 40–45 Minuten garen. Dabei einmal wenden.
  5. Rouladen aus dem Sud nehmen und warm stellen. Restliche Butter mit Mehl zu einer homogenen Masse verrühren und in kleinen Flöckchen zum kochenden Sud rühren. Den Sud 2–3 Minuten kochen und mit Salz und Pfeffer würzen. Die Rouladen mit der Sauce auf vorgewärmte Teller geben und sofort servieren.
    No-Foodwaste-Tipp:
    Aus dem restlichen Kabis lässt sich noch was machen! Fein geschnitten und in Butter gedünstet oder als Salat mit gebratenen Speckwürfeln schmeckt er ausgezeichnet.
Das meinen FleischliebhaberInnen dazu
0 Bewertungen
Samuels Lexikon

VIEL GESCHMACK DURCH HITZE  – DIE MAILLARD-REAKTION

Eine braune, gebratene Kruste gibt Brat- und Grillstücken zusätzlichen Geschmack durch Röstaromen. Dieser Bräunungsvorgang setzt in der Regel ab einer Oberflächentemperatur von 150 °C ein; den Vorgang nennt man Maillard-Reaktion. Sie funktioniert nicht bei allen Garmethoden. Da im Wasser keine Temperaturen über 100 °C erreicht werden können, sollten Stücke für Schmorgerichte im Voraus kurz angebraten werden. Ebenfalls einen Einfluss auf den Bräunungsvorgang hat die im Fleisch enthaltene Feuchtigkeit. Beim Kurzbraten oder Grillieren verdunstet das Wasser an der Oberfläche. Dies hat einen kühlenden Effekt, was die Reaktion verlangsamt.